Gründerzuschuss: Dein mögliches Sprungbrett in die Selbständigkeit.
Die Entscheidung, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, ist aufregend, aber auch mit vielen Fragen verbunden – besonders, wenn es um das liebe Geld geht. Eine der häufigsten Fragen lautet: Wie finanziere ich den Start? Eine gute Nachricht für Gründerinnen aus der Arbeitslosigkeit: Mit einem Gründerzuschuss (oder richtigerweise Gründungszuschuss) kannst du dir die finanzielle Basis schaffen, um sorgenfreier durchzustarten. Lass uns darüber sprechen, wie du diesen Zuschuss nutzen kannst, welche Voraussetzungen gelten und warum er viel mehr ist als nur finanzielle Unterstützung.
1. Was ist der Gründerzuschuss oder auch Gründungszuschuss?
Der Gründerzuschuss ist eine Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit für Arbeitslose, die sich selbständig machen wollen. Er soll dir helfen, die Anfangsphase deiner Selbständigkeit finanziell abzusichern.
Der Zuschuss besteht aus zwei Phasen:
Grundbetrag: Für die ersten sechs Monate erhältst du einen Betrag in Höhe deines letzten Arbeitslosengeldes plus 300 Euro für die Krankenversicherung.
Erweiterung: Nach den sechs Monaten kannst du weitere neun Monate lang 300 Euro für deine Sozialversicherung erhalten – vorausgesetzt, du stellst einen überzeugenden Antrag.
Wer hat Anspruch auf den Gründerzuschuss?
Um den Gründungszuschuss zu beantragen, musst du folgende Voraussetzungen erfüllen:
🔆 Du bist arbeitslos und beziehst Arbeitslosengeld I.
🔆 Du hast noch mindestens 150 Tage Anspruch auf Arbeitslosengeld.
🔆 Du möchtest eine hauptberufliche Selbständigkeit aufnehmen.
🔆 Du kannst einen überzeugenden Businessplan vorlegen.
Der Businessplan: Der Schlüssel zum Erfolg
Der Businessplan ist ein zentrales Element deines Antrags auf Gründerzuschuss. Er zeigt nicht nur, dass deine Idee tragfähig ist, sondern hilft dir auch, deine Ziele und den Weg dorthin klar zu definieren.
Mein Tipp: Falls dich der Gedanke, einen Businessplan zu schreiben, abschreckt, schau dir gerne meinen Blogbeitrag an, den ich über das Thema geschrieben habe. ➡️ Businessplan schreiben
Wie stellst du den Antrag?
Die Beantragung des Gründungszuschusses erfordert Vorbereitung, ist aber absolut machbar. Hier sind die Schritte:
Beratungsgespräch:
Melde dich bei deinem Arbeitsvermittler oder bei deiner Arbeitsvermittlerin und informiere sie über deinen Gründungswunsch. Ja, es könnte sein, dass die Agentur nicht besonders begeistert ist über die Idee der Selbständigkeit. Ihr Ziel ist es, Menschen in ein Angestelltenverhältnis zu bringen. Aber wenn du dir selbst sicher bist, dass du gerne selbständig sein möchtest und einen guten Businessplan vorlegen kannst, bleib dabei und lass dich ruhig auf Diskussionen ein.
Businessplan und Tragfähigkeitsbescheinigung:
Erstelle einen Businessplan und hole dir eine Bestätigung von einer fachkundigen Stelle, dass dein Konzept tragfähig ist. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, so z.B. von einem Steuerberater oder einem Gründungszentrum.
Antragsunterlagen einreichen:
Reiche den Antrag bei der Agentur für Arbeit ein. Es kann mitunter ein bisschen länger dauern, bis der Antrag bearbeitet wird. Das solltest du mit bedenken, denn sobald du dich selbständig machst, bist du nicht mehr arbeitslos. Lass dich vorab auf jeden Fall eingehend dazu beraten, damit du keine bösen Überraschungen bekommst.
Mutmacher: Der Gründerzuschuss als Chance
Gerade Frauen, die den Wunsch haben, sich selbständig zu machen, haben Angst, sich finanziell zu übernehmen oder die falschen Entscheidungen zu treffen. Der Gründerzuschuss bietet dir die Möglichkeit, den Übergang in die Selbständigkeit entspannter zu gestalten. Er gibt dir:
Zeit: Du kannst dich auf den Aufbau deiner Selbständigkeit konzentrieren, ohne sofort unter finanziellem Druck zu stehen.
Sicherheit: Der Zuschuss deckt wichtige Grundkosten wie Miete oder Versicherungen.
Motivation: Die Unterstützung zeigt, dass deine Idee nicht nur von dir, sondern auch von Experten für realisierbar gehalten wird.
Warum du keine Angst vor dem Papierkram haben musst.
Viele Gründerinnen schrecken vor der Bürokratie zurück. Doch keine Sorge: Es gibt zahlreiche Hilfen, die dir den Weg erleichtern. Lade dir dazu gerne meine Businessplan-Vorlage herunter, die dir den schriftlichen Teil des Businessplans vereinfachen wird. Hier gebe ich dir zu jedem Punkt ein paar Beispiele oder Anleitungen, damit du den Inhalt besser formulieren kannst.
Ein Schritt in deine finanzielle Unabhängigkeit
Die Selbständigkeit ist eine große Herausforderung, aber auch eine unglaubliche Chance, deine Träume zu verwirklichen. Der Gründerzuschuss, bzw. Gründungszuschuss kann dir dabei helfen, diesen Schritt mutig und gut vorbereitet zu gehen.
💡 Wichtiger Tipp: Du hast die Möglichkeit über die Agentur für Arbeit eine Arbeitslosenversicherung abzuschließen, wenn du aus der Arbeitslosigkeit heraus gründest. Das kann ich dir auf jeden Fall empfehlen, falls die Selbständigkeit nicht funktionieren sollte.
Wenn du Unterstützung beim Businessplan brauchst oder wissen möchtest, ob deine Idee tragfähig ist, bevor du in Gespräche gehst, buch dir gerne einen kostenfreien Kennenlerntermin und wir schauen gemeinsam, wie ich dich unterstützen kann.
Lade dir gerne meine Businessplan Vorlage herunter!
Den Businessplan selbst schreiben? Klingt vielleicht im ersten Moment total veraltet und nach einer riesigen Aufgabe – vielleicht sogar ein bisschen trocken und theoretisch. Aber glaub mir, wenn ich dir sage: Dein eigener Businessplan ist wie ein Wegweiser, der deine Ideen klärt, deinen Fokus schärft und dich auf eine ganz andere Art motivieren kann. Und das Beste? Mit meiner Vorlage ist es wirklich nicht kompliziert, wie es jetzt vielleicht noch scheint.
Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg und stehe dir bei Fragen gerne zur Seite!
Deine Stefani
Stefani Rauh
Hi, ich bin Stefani und ich helfe dir dabei, dich selbständig zu machen und deine Zukunft neu zu gestalten. Ohne viel Schnick Schnack aber mit Erfahrungen aus 28 Jahren Selbstständigkeit.