8 Lektionen aus 28 Jahren Selbstständigkeit - Was ich gelernt habe.
Nach 28 Jahren in der Selbstständigkeit kann ich sagen: Ich habe viele Höhen und Tiefen erlebt. Einige Erfahrungen haben sich besonders tief eingeprägt und sind heute die Grundlage meiner Arbeit als Beraterin für Frauen in der Selbstständigkeit. Hier sind 8 Dinge, die ich aus diesen Jahren gelernt habe und die ich gerne mit dir teilen möchte.
1. Mut heißt nicht, keine Angst zu haben.
Der Start in die Selbstständigkeit ist nie angstfrei – und das ist okay. Mut bedeutet, trotz der Angst den ersten Schritt zu gehen. Ich habe gelernt, dass es nie den perfekten Zeitpunkt gibt. Entscheidend ist, dass du handelst, auch wenn du dich unsicher fühlst. Mit jedem Schritt wächst dein Selbstvertrauen, und die Angst wird kleiner.
Manchmal reicht ein kleiner Schritt, um in Bewegung zu kommen: ein erstes Gespräch mit einer potenziellen Kundin, ein Post in den sozialen Medien oder das Teilen deiner Idee mit einem Freund. Jeder kleine Schritt zählt, und aus kleinen Schritten werden große Erfolge.
2. Dranbleiben ist wichtiger als perfekt sein.
Der Weg in die Selbstständigkeit ist oft kein Sprint, sondern ein Marathon. Es wird Tage geben, an denen alles leichtfällt, und Tage, an denen du zweifelst. Gerade dann ist es wichtig, dran zu bleiben. Kleine, kontinuierliche Fortschritte sind oft wirkungsvoller als der Versuch, alles auf einmal zu schaffen.
Perfektionismus kann dich bremsen und lähmen. Ich habe gelernt, dass es besser ist, mit 80 % loszulegen, als ewig an den letzten 20 % zu feilen. Oft entwickeln sich Dinge im Tun weiter – das Warten auf Perfektion hingegen bringt dich keinen Schritt voran.
3. Austausch bringt Wachstum.
Einer der größten Fehler, den ich anfangs gemacht habe, war, alles alleine schaffen zu wollen. Der Austausch mit anderen – sei es in Netzwerken, mit Mentorinnen oder in Gründergruppen – hat mir neue Perspektiven eröffnet und oft geholfen, schneller Lösungen zu finden.
Du musst nicht alles wissen oder alleine herausfinden. Andere Selbstständige können dir mit ihrer Erfahrung helfen, Abkürzungen zu nehmen und Fehler zu vermeiden. Netzwerke sind nicht nur eine Quelle für Wissen, sondern auch für Motivation und Unterstützung, wenn du mal feststeckst.
4. Scheitern ist ein Schritt nach vorne.
Ich weiß aus eigener Erfahrung: Scheitern fühlt sich im Moment schwer an, aber es ist ein wichtiger Teil des Wachstums. Rückblickend waren meine Misserfolge oft die besten Lehrer. Sie haben mir gezeigt, was nicht funktioniert, und mich ermutigt, es beim nächsten Mal anders zu machen.
Scheitern ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Mut, etwas Neues auszuprobieren. Die größten Unternehmerinnen und Unternehmer der Welt sind oft mehrfach gescheitert, bevor sie Erfolg hatten. Wichtig ist, dass du aus deinen Fehlern lernst und wieder aufstehst.
5. Finanzieller Puffer ist Freiheit.
Ein finanzieller Puffer gibt dir Raum zum Atmen. Gerade in den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit habe ich unterschätzt, wie wichtig es ist, Rücklagen zu bilden. Dieser Puffer hat mir später die Freiheit gegeben, Entscheidungen nicht aus Angst, sondern aus Überzeugung zu treffen.
Rücklagen schützen dich vor unvorhergesehenen Ereignissen wie schwankendem Einkommen oder unerwarteten Ausgaben. Sie geben dir Sicherheit, auch mal Risiken einzugehen, die dein Business voranbringen können, ohne dich dabei finanziell zu gefährden.
6. Pausen sind genauso wichtig wie Arbeit.
Es war eine Lektion, die ich erst lernen musste: Auszeiten sind keine Belohnung, sondern eine Notwendigkeit. Kreativität und Energie brauchen Erholung. Heute plane ich bewusst Pausen ein und merke, wie sie mich stärken – sowohl persönlich als auch unternehmerisch.
Dein Business profitiert davon, wenn du regelmäßig neue Energie tankst. Gerade als Selbstständige ist es leicht, in einen „immer weiter“-Modus zu verfallen. Pausen ermöglichen es dir, dein Business mit klarem Kopf zu betrachten und bessere Entscheidungen zu treffen.
7. Was du über Geld denkst, ist entscheidend.
Wie ich über Geld denke, beeinflusst meine Entscheidungen. Lange dachte ich, hart arbeiten sei der einzige Weg, Geld zu verdienen. Mit der Zeit habe ich verstanden, dass es auch darum geht, strategisch zu arbeiten und den eigenen Wert zu erkennen. Dein Verhältnis zu Geld wirkt sich direkt auf dein Geschäftsmodell aus.
Hinterfrage deine Glaubenssätze über Geld: Glaube ich, dass ich es verdient habe, gut bezahlt zu werden? Oder halte ich mich selbst klein? Ein positives Mindset über Geld erlaubt es dir, Preise zu setzen, die deinem Wert entsprechen, und ein nachhaltiges Business aufzubauen.
8. Groß denken, klein anfangen.
Es ist wichtig, deine Vision groß zu halten, aber gleichzeitig die ersten Schritte nicht zu unterschätzen. Ich habe gelernt, dass es besser ist, klein anzufangen, sich Feedback zu holen und Schritt für Schritt zu wachsen, statt direkt das ganze Bild umsetzen zu wollen.
Eine große Vision gibt dir die Motivation, durchzuhalten, auch wenn der Alltag anstrengend ist. Kleine, erreichbare Ziele helfen dir jedoch, stetig voranzukommen und Erfolge zu feiern. Beides – die Vision und die kleinen Schritte – sind unerlässlich für deinen langfristigen Erfolg.
Mein Fazit:
Nach 28 Jahren kann ich sagen: Selbstständigkeit ist eine Reise, die du selbst gestalten darfst. Es wird nicht immer einfach sein, aber jede Herausforderung bringt dich weiter. Du musst nicht alles wissen oder perfekt können, um anzufangen – wichtig ist nur, dass du losgehst.
Wenn du gerade am Anfang stehst, habe ich etwas für dich: meine kostenfreie Checkliste für Gründerinnen. Sie hilft dir, die ersten Schritte zu strukturieren und gut vorbereitet zu starten.
Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg – und vergiss nicht: Du kannst das schaffen! 🌟
Wenn dir etwas auf dem Herzen liegt, stehe ich dir bei Fragen gerne zur Seite!
Deine Stefani
Stefani Rauh
Hi, ich bin Stefani und ich helfe dir dabei, dich selbständig zu machen und deine Zukunft neu zu gestalten. Ohne viel Schnick Schnack aber mit Erfahrungen aus 28 Jahren Selbstständigkeit.